Campaigning E‑Mail-Kampagne: Erfolgreich durch SuCCesS
Zuletzt aktualisiert am 2. Oktober 2020 durch Jürgen Voskuhl
Onlinepetitionen waren gestern: eine E‑Mail-Kampagne ist oft wirkungsvoller!
Doch wie organisiert man eine E‑Mail-Kampagne? Was macht den Erfolg aus? Und worauf müssen Sie unbedingt achten? Das erfahren Sie in diesem Beitrag.
Im diesem Beitrag beantworten wir folgende Fragen:
- Grassrootscampaining: die Grundlagen und wichtige Begriffe
- Wie läuft eine E‑Mail-Kampagne aus Teilnehmer:innen-Sicht ab?
- Welche Herausforderungen bestehen im Zusammenhang mit einer E‑Mail-Kampagne?
- Welche Fallstricke sind bei einer E‑Mail-Kampagne zu beachten?
Grassrootscampaining: die Grundlagen
Beim Grassrootscampaigning wird eine Gruppe von Menschen (die Community) angesprochen, damit sie sich auf unterschiedliche Art und Weise für ein bestimmtes Thema oder Vorhaben einsetzen.
Adressaten solcher Kampagnen sind typischerweise politische Entscheidungsträger:innen. Aber auch Unternehmen können Ziel von Kampagnen sein. Zum Beispiel, wenn es darum geht, einen Wandel im Verhalten der betreffenden Firma herbeizuführen.
Je nach Initiator der Kampagne ist die Zusammensetzung der Community verschieden. Verbände und Gewerkschaften versuchen in erster Linie die eigenen Mitglieder zu mobilisieren. Firmen wenden sich an die eigenen Mitarbeiter:innen, aber auch an Kund:innen oder Anwohner:innen. NGOs (Non-Governmental-Organisations, Nichtregierungsorganisationen) versuchen neben ihren eigenen Mitgliedern meist auch die breite Bevölkerung zu erreichen.
Der Vorteil des Grassrootscampaigning ist die Legitimität, die durch die Mobilisierung gewonnen wird. Hier gilt: Je größer die Zahl der Unterstützer:innen ist, desto höher sind auch die Glaubwürdigkeit und das Gewicht der transportierten Botschaft und desto höher ist der aufgebaute Druck gegenüber Politik oder Wirtschaft.
Je größer die Zahl der Unterstützer:innen, desto höher sind auch die Glaubwürdigkeit und das Gewicht der transportierten Botschaft.
Eine gängige Methode des Grassrootscampaigning sind Petitionskampagnen, also das Sammeln einer Vielzahl von Unterschriften. Portale wie zum Beispiel openPetition, weACT (Campact) oder change.org bieten geeignete Plattformen für Online-Petitionen.
Wie läuft eine E‑Mail-Kampagne aus Teilnehmer:innen-Sicht ab?
Wir als IT-Dienstleister bieten Initiatoren jedoch eine spannende Alternative an, nämlich eine E‑Mail-Kampagne auf Basis unserer SuCCesS-Methode.
Das Ziel bei E‑Mail-Kampagnen: einen möglichst großen Teil der Community dazu zu bewegen, E‑Mails an ausgewählte Adressaten zu senden. SuCCesS steht dabei für die vier Schritte, die für die erfolgreiche Durchführung der Kampagne erforderlich sind:
- Select
Auswahl des Adressaten durch den Teilnehmer:innen - Compose
Das Erstellen der E‑Mail-Nachricht, häufig auf Basis von einem vorgeschlagenen Text - Confirm
Bestätigung des Teilnehmers, bzw. der Teilnehmerin (durch Bestätigungs-E-Mail) - Send
Der Versand der Nachricht an den/die ausgewählten Adressaten
Im nachfolgenden Abschnitt schauen wir uns diese vier Schritte genauer an.
Welche Herausforderungen bestehen im Zusammenhang mit einer E‑Mail-Kampagne?
Bei der SuCCesS-Methode handelt es sich um eine besonders ausgefeilte Lösung aus dem Bereich Marketingautomation.
E‑Mail-Kampagnen sind nur dann wirkungsvoll, wenn möglichst viele Personen aus der Community eine E‑Mail an den oder die ausgewählten Adressaten senden.
E‑Mail-Kampagnen sind nur dann wirkungsvoll, wenn möglichst viele Personen aus der Community eine E‑Mail an den oder die ausgewählten Adressaten senden. Dies wird von zwei zentralen Faktoren beeinflusst:
- Die Größe der Community
- Der Anteil der Mitglieder innerhalb der Community, die tatsächlich eine individuelle E‑Mail an einen oder mehrere Adressaten sendet
Die von uns entwickelte SuCCesS-Methode setzt beim zweiten Punkt an: Wir machen es den Mitgliedern ihrer Community so einfach wie möglich, eine individuelle E‑Mail zu versenden.
Wir machen es den Mitgliedern ihrer Community so einfach wie möglich, eine individuelle E‑Mail zu versenden.
Schritt 1: Select
Das beginnt bereits bei der Auswahl des oder der Adressaten. Hier kommen in der Praxis die folgenden unterschiedlichen Varianten vor:
Variante | Strategie |
---|---|
Genau ein Adressat, bzw. eine vordefinierte Gruppe von Adressaten | Diese Situation stellt den einfachsten Fall dar: Der/die Adressaten der Kampagne wurden bei der Einrichtung festgelegt, der Teilnehmer muss als niemanden auswählen. Der Select-Schritt wird in dieser Konstellation übersprungen. |
Auswahl des Adressaten, 1 aus n | Hierbei erfolgt die Auswahl des Adressaten durch den Teilnehmer. Ein einfacher Fall ist zum Beispiel die Auswahl aus einer vordefinierten Liste von fünf möglichen Adressaten: Der Teilnehmer klickt hierbei einfach den gewünschten Adressaten an. Komplexer wird es meist, wenn die Liste der in Frage kommenden Adressaten größer wird, wie dies beispielsweise bei Bundestagsabgeordneten der Fall ist: insgesamt gibt es mehr als 700 Abgeordnete, die Auswahl erfolgt zumeist über die Reduzierung auf die Abgeordneten, die für den Wahlkreis des Teilnehmers aktiv sind. |
Auswahl des Adressaten, m aus n | Ein Sonderfall der zuvor beschriebenen „1 aus n“-Variante stellt diese Variante dar. Abhängig von der Zielsetzung der Kampagne kann dies mittels „Startover“ (nach dem Compose-Schritt wird ein neuer Prozess gestartet, der wiederum mit dem Select beginnt) erfolgen. Alternativ ist auch das Markieren mehrerer Adressaten möglich, sofern der im nächsten Schritt definierte E‑Mail-Text für alle Adressaten gleich bleibt. |
Schritt 2: Compose
Hierbei geht es um das Zusammenstellen der zu versendenden E‑Mail.
Einerseits soll dies für den Teilnehmer möglichst einfach ablaufen. Der angebotene Textvorschlag soll also möglichst umfassend sein.
Andererseits ist Individualität wichtig. Das gilt insbesondere, wenn die Adressaten Politiker sind (hier läuft man Gefahr, dass jede E‑Mail mit einer Standard-Antwort-E-Mail beantwortet wird. Die Wirkung der Kampagne reduziert sich dadurch auf nahe Null!).
Fingerspitzengefühl und eine Menge Erfahrung sind also gefragt. Keine Sorge: über beides verfügen wir!
Schritt 3: Confirm
Es liegt in der Natur der Sache, dass beim E‑Mail-Versand personenbezogene Daten anfallen, die für einen gewissen Zeitraum gespeichert werden müssen. Hierzu gehören beispielsweise der Name des Teilnehmers/der Teilnehmerin sowie seine E‑Mail-Adresse (wichtig für die Antwort der Adressaten) und/oder seine/ihre Postanschrift.
Entsprechend den Bestimmungen der DS-GVO ist eine Zustimmung durch den Teilnehmer/die Teilnehmerin also zwingend.
Ebenso ist die E‑Mail-Adresse des Teilnehmers/der Teilnehmerin zu prüfen. Dies erfolgt üblicherweise durch Zusenden einer E‑Mail, die einen Bestätigungslink enthält.
Schritt 4: Send
Der E‑Mail-Versand an den eigentlichen Adressaten erfolgt erst nach Anklicken des Bestätigungslinks durch den Teilnehmer.
Die versendete E‑Mail enthält dabei die E‑Mail-Adresse des Teilnehmers als Antwortadresse sowie den individuellen E‑Mail-Text. Dadurch wird sichergestellt, dass die weitere Kommunikation zwischen Adressat und Teilnehmer ohne Mittler abläuft.
Welche Fallstricke sind bei einer E‑Mail-Kampagne zu beachten?
Customer Journey
Einen wichtigen Punkt haben wir oben bereits betont: Es muss für die Mitglieder ihrer Community so einfach wie möglich sein, an der E‑Mail-Kampagne teilzunehmen. Die sogenannte „Customer Journey“, also das Erlebnis während des Durchlaufens des vorbeschriebenen Prozesses, ist daher von zentraler Bedeutung. Abgesehen von einer möglichst minimalen Anzahl erforderlicher Benutzerinteraktionen spielt hier auch die grafische Gestaltung der notwendigen Formulare eine Rolle.
Rechtlicher Rahmen
Die Anforderungen gemäß Datenschutz-Grundverordnung und aus dem Bundesdatenschutzgesetz sind selbstverständlich zu beachten.
Technische Einbindung
Es ist offensichtlich, dass die Einstiegsseite zu Ihrer Kampagne – ebenso wie die übrigen Seiten Ihres Webauftritts – auf dem von Ihnen genutzten Webserver liegt. Aber wie geht es weiter?
Abhängig von der in Ihrem Hause vorhandenen technischen Kompetenz bieten wir verschiedene Arten der Integration an, ganz entsprechend Ihren Bedürfnissen. Dabei reicht die Bandbreite von der Installation der von uns entwickelten Software (PHP/JS) auf Ihrem Server mit anschließender Schulung Ihrer Administrator:innen bis zum Rundum-Sorglos-Paket, bei dem Sie nur wenige (von uns zur Verfügung gestellte) Zeilen Code auf der EInstiegsseite einbinden müssen.
In jedem Fall führen wir Sie durch den Prozess und achten darauf, das nichts schief geht. So wird Ihre E‑Mail-Kampagne ein voller Erfolg!
Haben wir Sie neugierig gemacht?
Dann zögern Sie nicht: nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns auf Ihre E‑Mail, beziehungsweise Ihren Anruf!
Profitieren Sie von unserer Kompetenz und Erfahrung. Gerne beraten wir auch Sie bezüglich der von Ihnen geplanten E‑Mail-Kampagne.
Update 2. Oktober 2020
Ein exemplarisches Beispiel einer E‑Mail-Kampagne ist aktuell auf den Seiten von Fridays for Future zu sehen. Dabei geht es um das Corona-Konjunkturprogramm.
Der Teilnehmer/die Teilnehmerin wählt zunächst einen von 10 Politiker:innen als Adressat aus. Im Formular auf der Folgeseite kann der E‑Mail-Text den eigenen Vorstellungen angepasst werden. Außerdem werden dort der Name, beziehungsweise die E‑Mail-Adresse des Teilnehmers/der Teilnehmerin erfasst. Unten erfolgt dann die Zustimmung zur Datenschutzerklärung. Außerdem kann sich der Teilnehmer/die Teilnehmerin bei der Gelegenheit noch für den Newsletter registrieren. Die Bestätigungsseite enthält einen Hinweis auf den bevorstehenden Eingang der Bestätigungs-E-Mail.
Solange Sie nicht auf den Link in der Bestätigungs-E-Mail klicken, erfolgt kein E‑Mail-Versand an den Adressaten.
Also viel Spaß beim Ausprobieren!