Um eine höhe­re Reich­wei­te zu gene­rie­ren, ver­öf­fent­li­che ich nun auch auf publi​kum​.net.

In mei­nem ers­ten Bei­trag befas­sen sich mein Kol­le­ge Tho­mas Rin­ne­berg und ich mit den Skan­da­len des NRW-Minis­ter­prä­si­den­ten und CDU-Kanz­ler­kan­di­da­ten Armin Laschet und der Lan­des­re­gie­rung von NRW.

Laschet Skandale

Hier geht's zum Arti­kel.

Noch vor eini­gen Wochen haben Regie­run­gen (auch die deut­sche) das Tra­gen eines Mund­schut­zes als "nicht not­wen­dig" proklamiert.
In die­sem Bei­trag erläu­te­re ich, war­um das Tra­gen eines Mund­schutz aus mei­ner Sicht den­noch sinn­voll ist.

Wei­ter­le­sen

Der Begriff "Ame­ri­ca First" ist bei­lei­be kei­ne Erfin­dung von "The Donald": er wur­de nach­weis­lich schon 1940 ver­wen­det. Seit­her hat sich die Bedeu­tung aller­dings erheb­lich geän­dert. Berück­sich­tigt man Ereig­nis­se der jün­ge­ren Ver­gan­gen­heit und der Gegen­wart, kann man zu dem Schluss kom­men, das es aus­schließ­lich dar­um geht, Drit­te den "Ame­ri­can way of life" finan­zie­ren zu lassen.

Wei­ter­le­sen

In die­sem Bei­trag erfahrt Ihr alles über Mund­schut­ze: wel­che Arten es gibt, wie wir­kungs­voll die­se sind und wie man sie benutzt und reinigt.

Atemschutzmaske, Mund-/Nasenschutz & Co.: Wie schützt man sich vor dem Coronavirus SARS-CoV-2?

War­um das Tra­gen eines Mund­schut­zes sinn­voll ist, hat­te ich bereits in die­sem Bei­trag erläutert.
Inzwi­schen wird ein Mund­schutz in der Öffent­lich­keit zuneh­mend zur Pflicht: Nach Tsche­chi­en und Öster­reich nun auch in Deutsch­land, näm­lich in Jena und Nord­hau­sen.

Aber wel­che Arten von Mund­schutz gibt es? Und wie wir­kungs­voll sind die­se? Wie benutzt man sie? Die­se Fra­gen beant­wor­te ich in die­sem Beitrag.

Schutzmasken und Mundschutze: die verschiedenen Arten

Schutzmasken/​Mundschutze las­sen sich grob in drei ver­schie­de­ne Arten einteilen.

  • Atem­schutz­mas­ken nach FFP-Standard
    Atemschutzmaske FFP2Hier­bei han­delt es sich um zer­ti­fi­zier­te Mas­ken, die tat­säch­lich die Atem­luft filtern.
    Ach­tung: Die­se Mas­ken sind für Per­so­nen reser­viert, die einen Beruf mit Pati­en­ten­kon­takt aus­üben, also regel­mä­ßig hohen Viren­las­ten aus­ge­setzt sind!
    Hin­zu kommt: Unpro­fes­sio­nel­les Anle­gen einer Atem­schutz­mas­ke führt dazu, dass die­se im Ergeb­nis kon­tra­pro­duk­tiv ist.
    Hier gilt also für Pri­vat­per­so­nen: Fin­ger weg!
    Für Bart­trä­ger sind FFP-Mas­ken übri­gens ohne­hin unge­eig­net: die Mas­ke wird nie­mals dicht.
  • Mund-/Na­sen­schutz (MNS, "OP-Mas­ke")
    Mund-/Nasenschutz / MNS / OP-MaskeEin MNS besteht aus meh­re­ren Papier- oder Vlies­la­gen. Die Sekret­t­röpf­chen, die man beim Hus­ten, Nie­sen oder auch Spre­chen aus­stößt, wer­den durch einen MNS abge­fan­gen. Dadurch sind vor allem Ande­re geschützt.
    Ein MNS ist außer­dem ein wirk­sa­mer Schutz vor Berührung von Mund und Nase mit den Händen.
    Bezüg­lich MNS besteht zumin­dest der­zeit eine Res­sour­cen­knapp­heit. Auch die­se müs­sen daher der­zeit Mitarbeiter*innen mit Pati­en­ten­kon­takt, bezie­hungs­wei­se in Pfle­ge­be­ru­fen vor­be­hal­ten bleiben.
    Zahl­rei­che Unter­neh­men haben jedoch inzwi­schen begon­nen, MNS zu pro­du­zie­ren. Es ist daher davon aus­zu­ge­hen, dass sich die Lie­fer­si­tua­ti­on in abseh­ba­rer Zeit ent­span­nen wird.
  • Selbst­ge­mach­ter Mund-/Na­sen­schutz, Band­a­na oder Ähnliches
    Selbst genähter Mund-/NasenschutzAuf­grund der knap­pen Res­sour­cen erfreut sich das Sel­ber­ma­chen von Mund-/Na­sen­schutz­en zuneh­men­der Beliebt­heit. Im Inter­net fin­den sich dazu zahl­rei­che Anlei­tun­gen, zum Bei­spiel hier und hier.
    Aler­na­tiv wer­den auch Band­a­nas oder Ähn­li­ches ver­wen­det. Haupt­sa­che Mund und Nase sind bedeckt!

Im wei­te­ren Ver­lauf die­ses Bei­trags bezieht sich die Bezeich­nung MNS sowohl auf indus­tri­ell her­ge­stell­te Mund-/Na­sen­schut­ze, als auch für selbst­ge­mach­te, sofern dies nicht expli­zit ange­ge­ben ist.

Über die Wirksamkeit von Mundschutzen

Atem­schutz­mas­ken nach FFP-Stan­dard schüt­zen auch vor Aero­so­len, also auch vor dar­in ent­hal­te­nen schwe­ben­den Viren. Sie bie­ten daher – im Gegen­satz zu den ande­ren bei­den Kate­go­rien – offen­sicht­lich den bes­ten Schutz. Des­halb müs­sen die­se Arti­kel unbe­dingt den Pro­fis vor­be­hal­ten blei­ben, zumal der Umgang damit alles ande­re als ein­fach ist.

Hin­sicht­lich der ande­ren bei­den Kate­go­rien liegt eine Stu­die vor, in denen die Wirk­sam­keit einer pro­fes­sio­nel­len OP-Mas­ke mit selbst­ge­mach­ten MNS aus ver­schie­de­nen haus­halts­üb­li­chen Mate­ria­li­en ver­gli­chen wur­de (Anna Davies, Katy Anne Thomp­son, Kart­hi­ka Giri, Geor­ge Kaf­a­tos, Jim­my Wal­ker and Allan Ben­nett Test­ing the Effi­ca­cy of Home­ma­de Masks: Would They Pro­tect in an Influen­za Pan­de­mic?). Natür­lich ver­fü­gen selbst­ge­mach­te MNS nicht über die Schutz­wir­kung einer indus­tri­ell her­ge­stell­ten OP-Mas­ke. Sie sind aber bes­ser als gar nichts.
Ein Staub­sauger­beu­tel, ein Geschirr­tuch, ein Kis­sen­be­zug oder ein T‑Shirt-Stoff aus 100% Baum­wol­le wur­den in der Stu­die als das geeig­nets­te Haus­halts­ma­te­ri­al für eine impro­vi­sier­ten Mund-/Na­sen­schutz identifiziert.

Hier ein Bei­spiel für eine Do-It-Yourself-Maske:

Was bei der Benutzung von Mundschutzen zu beachten ist

Hier­zu hat die WHO eine Web­sei­te mit ent­spre­chen­den Infor­ma­tio­nen bereit­ge­stellt, die ich nach­fol­gend mit ergän­zen­den Hin­wei­sen wiedergebe:

  • Es ist unbe­dingt zu beach­ten, dass das Tra­gen eines MNS nur sinn­voll in Kom­bi­na­ti­on mit ande­ren Schutz­maß­nah­men ist!
    Auf kei­nen Fall darf also das regel­mä­ßi­ge Hän­de­wa­schen und das Abstand hal­ten ver­nach­läs­sigt werden.
  • Vor dem Auf­set­zen eines MNS müs­sen die Hän­de gerei­nigt wer­den, ent­we­der mit einer Alko­hol-basier­ten Rei­ni­gungs­lö­sung oder mit Was­ser und Seife.
  • Das unte­re Kopf­band wird zunächst im Nacken plat­ziert. Anschlie­ßend die Mas­ke vor Mund und Nase plat­zie­ren. Zuletzt das obe­re Kopf­band ober­halb der Ohren plat­zie­ren (ver­mei­det das Ver­rut­schen) – fertig.
  • Ver­mei­det es, den MNS wäh­rend des Tra­gens zu berüh­ren. Falls das doch ein­mal geschieht, müs­sen die Hän­de erneut mit einer Alko­hol-basier­ten Rei­ni­gungs­lö­sung oder mit Was­ser und Sei­fe gerei­nigt werden.
  • Ersetzt Euren MNS, sobald er feucht wird
  • Bei indus­tri­ell her­ge­stell­ten MNS han­delt es sich übli­cher­wei­se um Ein­weg-Pro­duk­te (andern­falls sind die­se mit einem "R" gekenn­zeich­net). Die­se dür­fen nicht wie­der­ver­wen­det werden.
  • Um den MNS abzu­set­zen, die­sen von hin­ten ent­fer­nen (berührt nicht die MNS-Front) und dabei das Gesicht leicht nach unten nei­gen. Ein­weg-MNS sofort im Müll ent­sor­gen. Anschlie­ßend die Hän­de mit einer Alko­hol-basier­ten Rei­ni­gungs­lö­sung oder mit Was­ser und Sei­fe reinigen.

Wie lange kann man einen Mundschutz tragen?

Es liegt auf der Hand, dass ein MNS auf Dau­er durch­feuch­tet. Ein feuch­ter MNS ist weit­ge­hend nutz­los, daher soll­te die­ser nach Bedarf, spä­tes­tens jedoch nach zwei Stun­den (gemäß Hygie­ne­tipp der Deut­sche Gesell­schaft für Kran­ken­haus­hy­gie­ne e.V.) erneu­ert werden.

Hinweise zur Wiederverwendung von Mundschutzen

Grund­sätz­lich gilt, das MNS nur ein­ma­lig benutzt wer­den soll­ten. Ein indus­tri­ell her­ge­stell­ter MNS gehört also nach Benut­zung in den Müll, ein selbst her­ge­stell­ter MNS muss einer Rei­ni­gungs-/Des­in­fek­ti­ons­pro­ze­dur unter­zo­gen wer­den (dazu spä­ter mehr).
Für den Fall, dass dies wegen Res­sour­cen­knapp­heit aus­nahms­wei­se nicht mög­lich ist, hat das Robert-Koch-Insi­tut (RKI) mög­li­che Maß­nah­men zum res­sour­cen­scho­nen­den Ein­satz von (MNS) zusam­men­ge­stellt:

  • Ein MNS darf immer nur von der glei­chen Per­son ver­wen­det werden.
  • Beim Abset­zen des MNS müsst Ihr dar­auf ach­ten, das eine Kon­ta­mi­na­ti­on des MNS (vor allem der Innen­sei­te) bzw. eine Kon­ta­mi­na­ti­on Eures Gesich­tes ver­mie­den wird. Vor­her also Hän­de rei­ni­gen und beim Abset­zen die Außen­sei­te des MNS nicht berühren.
  • Bewahrt den MNS anschlie­ßend tro­cken an der Luft auf (nicht in einem geschlos­se­nen Behäl­ter!). Ver­mei­det dabei die Kon­ta­mi­na­ti­on der Innen­sei­te des MNS, aber auch die Ver­schlep­pung von Viren, die sich mög­li­cher­wei­se auf der Außen­sei­te befin­den, auf ande­re Oberflächen.
  • Vor dem erneu­ten Auf­set­zen des MNS die Hän­de mit einer Alko­hol-basier­ten Rei­ni­gungs­lö­sung oder mit Was­ser und Sei­fe reinigen.
  • Beim erneu­ten Anzie­hen des MNS müsst Ihr unbe­dingt dar­auf ach­ten, dass eine Ver­schlep­pung der Erre­ger von der poten­zi­ell kon­ta­mi­nier­ten Außen­flä­che auf die Innen­flä­che ver­hin­dert wird. Dazu ver­mei­det Ihr es ein­fach, die Innen­sei­te zu berühren.

Wie reinigt man den selbstgemachten MNS am besten?

Als Basis für die nach­fol­gen­den Betrach­tun­gen ver­wen­den wir eine ent­spre­chen­de Stu­die (Sta­bi­li­ty of SARS coro­na­vi­rus in human spe­ci­mens and envi­ron­ment and its sen­si­ti­vi­ty to hea­ting and UV irra­dia­ti­on) zum The­ma (eine Stu­die zu SARS-COV‑2 liegt mei­nes Wis­sens noch nicht vor). Die­ser Stu­die zufol­ge konn­ten bei ver­schie­de­nen Tem­pe­ra­tu­ren nach der jeweils ange­ge­be­nen Zeit kei­ne akti­ven Viren mehr nach­ge­wie­sen werden:

  • Bei 75 °C: nach 30 Minuten
  • Bei 67 °C: nach 60 Minuten
  • Bei 56 °C: nach 90 Minuten

Bei einer Tem­pe­ra­tur von 37 °C (Kör­per­tem­pe­ra­tur des Men­schen) konn­ten auch nach zwei Stun­den noch akti­ve Viren nach­ge­wie­sen werden.

Aus­ge­hend von die­sen Infor­ma­tio­nen kommt also das Waschen des MNS bei min­des­tens 60 °C in Betracht.

Desinfektion von Mundschutzen im Backofen

Sind Eure MNS nicht ver­schmutzt (son­dern ledig­lich poten­zi­ell kon­ta­mi­niert), kommt alter­na­tiv auch eine Des­in­fek­ti­on im Back­ofen in Fra­ge (Ach­tung: mit gas­be­trie­be­nem Back­ofen nicht mög­lich!). Dazu jeweils ein MNS in eine Papier­tü­te packen, den Back­ofen auf 75 °C vor­hei­zen und die Tüte(n) mit dem MNS dar­in für min­des­tens 30 Minu­ten in den Back­ofen legen. Nach dem Abküh­len, kann sie wie­der vom glei­chen Trä­ger ein­ge­setzt werden.

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Am 20. Sep­tem­ber hat die Bun­des­re­gie­rung ein Kli­ma­pa­ket beschlos­sen und dazu ein Eck­punk­te­pa­pier ver­öf­fent­licht. Eine ers­te Ana­ly­se zeigt, dass das Kli­ma­pa­ket weit­ge­hend wir­kungs­los und unso­zi­al ist.

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Die deut­sche Pres­se berich­tet heu­te über einen Arti­kel in der New York Times und Donald Trumps hef­ti­ge Reak­ti­on darauf.
Etwas Wesent­li­ches wird jedoch in der Bericht­erstat­tung völ­lig übersehen.

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Seit 2011 exis­tiert der Rewe Lie­fer­ser­vice – mit durch­wach­se­nem Erfolg. Von sich Reden mach­te der Dienst zuletzt im August 2018, als man still­schwei­gend den Min­dest­be­stell­wert von 40 auf 50 € erhöhte.

Aus­ge­löst durch einen Pay­back-Gut­schein (1.000 Extra-Punk­te bei einem Min­dest­be­stell­wert von 65 €) habe ich mich dazu hin­rei­ßen las­sen, nun erst­mals selbst den Rewe Lie­fer­ser­vice in Anspruch zu neh­men. Eine Erfah­rung mit Höhen und Tie­fen, wie der nach­fol­gen­de Bericht zeigt. 

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Ich pla­ne die Anschaf­fung eines Fir­men­wa­gens auf Lea­sing­ba­sis. Die­se Tat­sa­che allein wäre nicht erwäh­nens­wert. Aber ich habe gera­de ein ganz beson­de­res Lea­sing­an­ge­bot erhalten…

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