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Datensicherung: Cloud-Backup von Synology NAS auf Wasabi Hot Cloud Storage

Datensicherung (Backup), IT-Sicherheit

Zuletzt aktua­li­siert am 16. Mai 2019 durch Jür­gen Voskuhl

Der Trans­port von Siche­run­gungs­me­di­en ist läs­tig, Spei­cher­platz in der Cloud ist güns­tig. War­um also nicht ein­fach ein Back­up in der Cloud spei­chern? Wir beleuch­ten den recht­li­chen Rah­men und haben uns eine Lösung in der Pra­xis angeschaut.

Eines der Grund­prin­zi­pi­en der Daten­si­che­rung ist, stets einen Back­up-Satz außer Haus auf­zu­be­wah­ren. Bank­tre­so­re sind aber nicht kos­ten­los und das Hin- und Her­trans­por­tie­ren wird auch schnell läs­tig – Grund genug, über ein Back­up in der Cloud nachzudenken!

Erfah­ren Sie in die­sem Bei­trag mehr über

  • Recht­li­che Rah­men­be­din­gun­gen bei der Daten­si­che­rung in eine Cloud
  • das Unter­neh­men Wasa­bi Technologies
  • Ein­rich­ten des Wasabi-Cloud-Speichers
  • Erstel­len von Back­up-Auf­trä­gen mit Syn­o­lo­gy in DSM Hyper Backup

Rechtliche Rahmenbedingungen

Verschlüsselung ist Trumpf!

Kryptografie - VerschlüsselungVor der prak­ti­schen Anwen­dung gilt es zunächst, eini­ge Über­le­gun­gen hin­sicht­lich poten­zi­el­ler recht­li­cher Hür­den anzustellen.

Wenn von einer Daten­si­che­rung im unter­neh­me­ri­schen Umfeld die Rede ist, kann man davon aus­ge­hen, dass die­se auch per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten ein­schließt. In die­sem Zusam­men­hang ist also unbe­dingt die DSGVO zu berücksichtigen.
Die DSGVO emp­fiehlt im Zusam­men­hang mit der Sicher­heit der Ver­ar­bei­tung expli­zit Pseud­ony­mi­sie­rung und Ver­schlüs­se­lung als pro­ba­te Mit­tel. (Art. 32).

Wir favo­ri­sie­ren in die­sem Zusam­men­hang eine soge­nann­te Zero-Know­ledge-Ver­schlüs­se­lung: Der Cloud­spei­cher-Anbie­ter kennt dabei das zur Ent­schlüs­se­lung der gespei­cher­ten Daten erfor­der­li­che Kenn­wort nicht. Er ver­fügt also über "Null Wis­sen" (daher der Name) – und hat des­halb auch kei­ne Mög­lich­keit, auf die gespei­cher­ten Infor­ma­tio­nen zuzu­grei­fen. Die gespei­cher­ten Bytes sind für ihn völ­lig wertlos.
Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum The­ma hal­ten wir in unse­rem Rat­ge­ber Cloud-Ver­schlüs­se­lung für Sie bereit.

Wie ist das mit dem Serverstandort?

Auf­grund der Grund­struk­tur des Inter­nets lässt sich beim Trans­port der zu sichern­den Daten die Durch­lei­tung durch bestimm­te Län­der (im Zwei­fels­fall auch außer­eu­ro­päi­sche) kaum aus­schlie­ßen. Dann ist es letzt­end­lich auch egal, wo ich die Daten spei­che­re – soll­te man meinen.

Ganz so ein­fach ist es aber nicht: Bereits das Bun­des­da­ten­schutz­ge­setz (BDSG) for­dert, dass bei Nut­zung von Cloud Com­pu­ting die Über­mitt­lung der Daten unter­bleibt, wenn kein ange­mes­se­nes Daten­schutz­ni­veau gewähr­leis­tet ist. Auch die DSGVO defi­niert bestimm­te zusätz­li­che Anfor­de­run­gen für die Über­mitt­lung per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten in Dritt­län­der (also außer­halb der EU). Somit könn­te man zu der Annah­me gelan­gen, dass die Wahl eines Cloud­spei­cher-Anbie­ters mit einem Ser­ver-Stand­ort inner­halb der EU die Sache vereinfacht.

Im Bezug auf US-ame­ri­ka­ni­sche Anbie­ter kommt aber auch noch der soge­nann­te "Cloud Act" ins Spiel. Wer annimmt, dass der Name die­ses neu­en Geset­zes (ver­ab­schie­det im April 2018) spe­zi­ell mit Cloud­spei­cher zu tun hat, ist voll­kom­men auf dem Holz­weg: durch den "Clari­fy­ing Lawful Over­se­as Use of Data Act" sind ame­ri­ka­ni­sche Unter­neh­men ver­pflich­tet, ame­ri­ka­ni­schen Behör­den Zugriff auf Daten zu gewäh­ren – selbst wenn die­se im Aus­land gespei­chert sind und zudem auch rückwirkend.

In der Pra­xis führt dies dazu, dass ein US-Unter­neh­men im Fal­le eines Fal­les wäh­len muss zwi­schen einem Ver­stoß gegen US-Recht oder gegen EU-Recht – ange­sichts eines gemäß DSGVO dro­hen­den Buß­gelds in Höhe von bis zu vier Pro­zent des gesam­ten welt­weit erziel­ten Jah­res­um­sat­zes sicher kei­ne ein­fa­che Entscheidung.

Die Frage aller Fragen

Es dürf­te offen­sicht­lich gewor­den sein, das man sich – abhän­gig vom Ser­ver-Stand­ort und dem gewähl­ten Cloud­spei­cher-Anbie­ter – mit aller­lei juris­ti­schen Fall­stri­cken aus­ein­an­der­set­zen muss.

Die eigent­li­che Fra­ge ist jedoch die Folgende:

Han­delt es sich bei gemäß dem aktu­el­len Stand der Tech­nik ver­schlüs­sel­ten per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten und unter der Vor­aus­set­zung, dass der Schlüs­sel beim Ver­ant­wort­li­chen ver­bleibt, bei dem in der Cloud gespei­cher­ten Daten­strom über­haupt noch um per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten gemäß DSGVO?

Mit ande­ren Wor­ten: kön­nen die Daten einer ein­zel­nen Per­son zuge­ord­net wer­den? Die offen­sicht­li­che Ant­wort lau­tet: "Nur der daten­schutz­recht­lich Ver­ant­wort­li­che kann die Daten wie­der ent­schlüs­seln und damit die Daten einer ein­zel­nen Per­son zuord­nen, der Cloud-Dienst­leis­ter kann es nicht." – was uns der abschlie­ßen­den Beant­wor­tung der Fra­ge aber lei­der auch nicht näher bringt.
Eine umfas­sen­de und ver­ständ­li­che Abhand­lung zu die­sem The­ma fin­den Sie bei­spiels­wei­se im Arti­kel "Sind ver­schlüs­sel­te Daten per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten?" von Dr. Gerit Höt­zel. Fakt ist: es gibt der­zeit noch kein Urteil, wel­ches hier Rechts­si­cher­heit schafft.

Bit­te beach­ten Sie, dass die hier vor­lie­gen­den Infor­ma­tio­nen Ihnen nur einen ers­ten Über­blick ermög­li­chen sol­len. Sie stel­len selbst jedoch kei­ne Rechts­be­ra­tung dar. Für nähe­re Aus­künf­te bei einem kon­kre­ten Pro­blem fra­gen Sie bit­te stets Ihren Rechtsanwalt.

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Eine Hitzewelle rollt auf uns zu

Wasabi LogoTrotz der bestehen­den recht­li­chen Unwäg­bar­kei­ten wol­len wir uns in die­sem Bei­trag mit dem Pro­dukt Wasa­bi Hot Cloud Sto­rage beschäf­ti­gen. Das 2015 gegrün­de­te Unter­neh­men Wasa­bi Tech­no­lo­gies mit Sitz in Bos­ton, Mas­sa­chu­setts (USA) bie­tet Cloud-basier­ten Objekt­spei­cher an, und zwar 100% kom­pa­ti­bel zu Ama­zon S3. Das bedeu­tet im Klar­text, dass alle Anwen­dun­gen, die mit S3-Spei­cher umge­hen kön­nen, auch mit Wasa­bi Hot Cloud Sto­rage klar kom­men soll­ten. Wasa­bi fällt durch ein zumin­dest für deut­sche Ver­hält­nis­se recht aggres­si­ves Mar­ke­ting ("1/​5 des Prei­ses und bis zu 6 x schnel­ler als Ama­zon S3") auf. Seit Anfang März 2019 betreibt Wasa­bi zudem ein Data Cen­ter inner­halb der EU, näm­lich in Amsterdam.

Kom­pa­ti­bil­tät zu S3-Spei­cher, ein attrak­ti­ves Preis­mo­dell und die Tat­sa­che, dass Wasa­bi in Euro­pa Fuß fas­sen möch­te: drei Grün­de, sich mit Wasa­bi Hot Cloud Sto­rage zu beschäftigen.

Looking for big business

Das Unter­neh­men ist vor allem an Groß­kun­den inter­es­siert. Da wun­dert es nicht, dass der 30-tägi­ge Testac­count mit einem Spei­cher­vo­lu­men von einem Tera­byte auf­war­tet. Auch die Nach­fra­ge in der Begrü­ßungs-E-Mail, die man am Tag nach der Anmel­dung von einem Wasa­bi-Mit­ar­bei­ter erhält, lässt dar­auf schlie­ßen: das Unter­neh­men erkun­digt sich bei­läu­fig nach dem tat­säch­li­chen Spei­cher­be­darf (also für den Zeit­raum nach der Test­pha­se) und bie­tet dabei als For­mu­lie­rungs­hil­fe "zig Tera­bytes" und "ein Peta­byte oder mehr" (1 Peta­byte = 1000 Tera­byte) an.

Günstige Preise, und zwar mit Abstand

Mit einem Preis von 5,99 USD pro Tera­byte und Monat ist Wasa­bi ohne­hin aktu­ell der preis­güns­tigs­te Anbie­ter. Der Unter­schied ver­stärkt sich noch, wenn man Daten her­un­ter­lädt: in die­sem Fall berech­nen ins­be­son­de­re die Wett­be­wer­ber Ama­zon und Goog­le einen saf­ti­gen Auf­schlag, so dass der Preis­un­ter­schied noch kras­ser wird. Wer's genau wis­sen will, schaut ein­fach in der Preis­lis­te nach: dort hält Wasa­bi einen Preis­ver­gleichs­rech­ner vor.

Toller Support

Der Wasa­bi-Sup­port funk­tio­niert übri­gens her­vor­ra­gend: Mei­ne Anfra­gen wur­den jeden­falls in bei­den Fäl­len inner­halb weni­ger Stun­den sehr offen, kom­pe­tent und ver­bind­lich beantwortet.

Einrichten des Wasabi-Cloud-Speichers

Nach erfolg­ter Regis­trie­rung hat man unmit­tel­ba­ren Zugang zu sei­nem Account. Die Benut­zer­ober­flä­che wirkt sehr auf­ge­räumt. Über das Menü in der Side­bar kön­nen unter ande­rem Benut­zer, Rol­len und Grup­pen admi­nis­triert wer­den. Wer den Umgang mit Ama­zon S3-Spei­cher gewohnt ist, wird sich unmit­tel­bar zurecht finden.

Wir erstel­len zunächst einen Bucket für unse­re Daten­si­che­rung. Nach Aus­wahl der ent­spre­chen­den Funk­ti­on ver­ge­ben wir den Namen des Buckets und legen fest, in wel­cher Regi­on die­ser erstellt wer­den soll. Dabei ist zu beach­ten, dass der Name des Buckets Wasa­bi-weit ein­deu­tig sein muss.

Wasabi - Bucket erstellen

Ein Bucket ver­fügt dar­über hin­aus über die fol­gen­den Eigenschaften:

  • Ver­sio­nie­rung
    Bei akti­vier­ter Ver­sio­nie­rung wird jede Ver­si­on von jedem im Bucket abge­leg­ten Objekt auf­be­wahrt (wich­tig u. A. für Dokumentenmangementsysteme).
  • Pro­to­kol­lie­rung
    Ist die Pro­to­kol­lie­rung akti­viert, wird jeder Zugriff auf den Bucket protokolliert.
  • Richt­li­ni­en
    Per Richt­li­nie wer­den die Aktio­nen defi­niert, die in einem Bucket aus­ge­führt wer­den kön­nen sowie die Bedin­gun­gen, unter denen dies erfol­gen kann.
  • Com­pli­ance-Eigen­schaf­ten
    Damit kann das Löschen von Objek­ten aus­ge­schlos­sen wer­den. Außer­dem wer­den zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen vor­ge­hal­ten, mit denen sich die Unver­sehrt­heit des jewei­li­gen Objekts nach­wei­sen lässt (d.h. seit dem erst­ma­li­gen Spei­chern hat kei­ne Ver­än­de­rung stattgefunden).
  • Zugriffs­steue­rungs­lis­ten (ACL)
    Mit einer ACL kön­nen Sie die Benut­zer und Grup­pen ver­wal­ten, die Zugriff auf Buckets und Objek­te haben.

Für unse­ren Back­up-Test benö­ti­gen wir die­se Fea­tures aller­dings nicht. Des­halb erstel­len jetzt ein­fach unse­ren Bucket, ohne uns um wei­te­re Ein­stel­lun­gen zu kümmern.

Für den Zugriff auf den Bucket benö­ti­gen wir aller­dings noch einen Access Key. Die­sen erstel­len wir im nächs­ten Schritt.
Wasabi -Accesskey erstellen

Ein Access Key besteht aus dem Key selbst sowie dem Secret, einem gehei­men Schlüs­sel. Am bes­ten laden Sie das Wer­te­paar als CSV-Datei her­un­ter: Wenn man die Funk­ti­on erst mal ver­las­sen hat, gibt es kei­ne Mög­lich­keit mehr,  sich den Secret noch­mals anzei­gen zu lassen.

Damit haben wir auf der Wasa­bi-Sei­te alle Vor­keh­run­gen getrof­fen, um unser Back­up dort abzulegen.

Backup mit Hyper Backup

Syn­o­lo­gy Netz­werk­spei­cher-Lösun­gen (NAS) sind recht ver­brei­tet, auch wir set­zen im eige­nen Hau­se ein sol­ches Sys­tem ein. Eine der Annehm­lich­kei­ten von Syn­o­lo­gy-Pro­duk­ten ist die Tat­sa­che, das im Lie­fer­um­fang des NAS der Disk­Sta­ti­on Mana­ger ent­hal­ten ist, eine umfang­rei­che Soft­ware-Suite von Syn­o­lo­gy. Hier­zu gehört auch die Anwen­dung Hyper Back­up, mit der sich Back­ups des NAS erstel­len las­sen. Dazu wer­den soge­nann­te Daten­si­che­rungs­auf­trä­ge  defi­niert. Inner­halb eines Daten­si­che­rungs­auf­trags wer­den fol­gen­de Para­me­ter festgelegt:

  • Das Back­up-Ziel (wo das Back­up abge­legt wer­den soll)
  • Die Back­up-Quel­le (was gesi­chert wer­den soll)
  • Häu­fig­keit der Siche­rung & Siche­rungs­ver­fah­ren (z. B. Rotationssicherung)
  • Wei­te­re Para­me­ter (Kom­pri­mie­rung, Cli­ent-sei­ti­ge Verschlüsselung, …)

Parametrierung des Datensicherungsauftrags

Las­sen Sie uns die­se Para­me­ter nach­fol­gend gemein­sam fest­le­gen, so dass der Inhalt des NAS-Sys­tems (für unse­ren Test­zweck ver­wen­den wir hier­für stell­ver­tre­tend ein Ver­zeich­nis) auf dem zuvor ein­ge­rich­te­ten Wasa­bi-Cloud-Spei­cher gesi­chert wird.

Als Back­up-Ziel hat der Admi­nis­tra­tor die Wahl zwischen

  • Loka­lem Spei­cher (z. B. eine ange­schlos­se­ne exter­ne Festplatte)
  • Ande­rem (Remote-)Synology-NAS
  • Syn­o­lo­gy-Cloud (C2)
  • File-Ser­ver (mit­tels rsync oder WebDAV)
  • Cloud Ser­vices (Ama­zon Dri­ve, Drop­box, Goog­le Drive, …)

Wir wäh­len "S3-Spei­cher" als Typ. Dar­auf­hin wer­den wir von Hyper Back­up nach den Zugangs­pa­ra­me­tern gefragt:

Wir geben hier die URL des euro­päi­schen Wasa­bi-Spei­chers an und tra­gen den zuvor erzeug­ten Access Key ein. Im Anschluss ermit­telt das NAS die vor­han­de­nen Buckets, von denen wir einen aus der Drop­down-Lis­te aus­wäh­len kön­nen (alter­na­tiv könn­ten wir hier auch einen neu­en Bucket erstellen).

Im nächs­ten Schritt wird fest­ge­legt, wel­che Ver­zeich­nis­ses des NAS gesi­chert wer­den sol­len. Um das gesam­te NAS zu sichern, wäh­len Sie ein­fach alle Ver­zeich­nis­ses aus.

Anschlie­ßend sind noch wei­te­re Daten­si­che­rungs­ein­stel­lun­gen vor­zu­neh­men. Unter ande­rem wird hier der Name des Daten­si­che­rungs­auf­trags fest­ge­legt, ob eine Über­tra­gungs­ver­schlüs­se­lung ver­wen­det wer­den soll oder nicht und wann die Siche­rung aus­ge­führt wer­den soll.
Wich­tig ist hier auch das Akti­vie­ren der "Cli­ent-sei­ti­gen Ver­schlüs­se­lung", ein­schließ­lich Ver­ga­be eines Kenn­worts. Hyper Back­up ver­schlüs­selt gesi­cher­te Daten mit dem ein­ge­ge­be­nen Kenn­wort und einem zusätz­li­chen Ver­si­ons­schlüs­sel. Ein Ver­si­ons­schlüs­sel wird bei jedem Start einer Daten­si­che­rungs­auf­ga­be zufäl­lig erstellt. Daher hat jede Siche­rungs­ver­si­on einen eige­nen Ver­si­ons­schlüs­sel. Bei der Ver­schlüs­se­lung wird eine Kom­bi­na­ti­on aus AES (256 Bit) ud RSA (2048 Bit) ver­wen­det, was höchs­ten Ansprü­chen genügt.

Synology - Datensicherungseinstellungen

Im abschlie­ßen­den Schritt wer­den die Rota­ti­ons­ein­stel­lun­gen für das Back­up vor­ge­nom­men. Hyper Back­up bie­tet ver­schie­de­ne Rota­ti­ons­ver­fah­ren an, dar­un­ter "Smart Recy­cle". Hier­bei wird jede Siche­rungs­ver­si­on auf­be­wahrt, bis die ange­ge­be­ne Anzahl der Ver­sio­nen über­schrit­ten ist. Wenn die Rota­ti­on aus­ge­löst wird, rotiert das Sys­tem zuerst die Ver­sio­nen, die kei­ne der Bedin­gun­gen erfül­len; wenn alle vor­han­de­nen Ver­sio­nen die nach­ste­hen­den Bedin­gun­gen erfül­len, rotiert das Sys­tem die frü­hes­te Version:

  • Stünd­li­che Ver­sio­nen der letz­ten 24 Stun­den: Die frü­hes­te in jeder Stun­de erstell­te Ver­si­on wird verwahrt.
  • Täg­li­che Ver­sio­nen vom ver­gan­ge­nen 1 Tag bis zu 1 Monat: Die frü­hes­te an jedem Tag erstell­te Ver­si­on wird verwahrt.
  • Wöchent­li­che Ver­sio­nen, die älter als 1 Monat sind: Die frü­hes­te in jeder Woche erstell­te Ver­si­on wird verwahrt.

Alter­na­tiv kann man die Para­me­ter auch ent­spre­chend den eige­nen Bedürf­nis­sen ein­stel­len. In der Zeit­leis­te im unte­ren Bereich des Dia­logs wird anschau­lich visua­li­siert, wel­che Back­ups bei den vor­ge­ge­be­nen Regeln zur Ver­fü­gung ste­hen würden.

Synology - Rotationseinstellungen

Speicher effizient nutzen

Hyper Back­up ver­fügt über eine inkre­men­tel­le Daten­si­che­rung auf Block-Ebe­ne, mit der nach der ers­ten Daten­si­che­rung nur die geänderten/​hinzugefügten Daten­blö­cke gesi­chert wer­den und nicht die gan­ze Datei.

Neben einer ver­si­ons­über­grei­fen­den Dedu­pli­zie­rung kann Hyper Back­up auch Daten-Dedu­pli­zie­rung durch­füh­ren, wenn Datei­en umbe­nannt oder kopiert wer­den, um die Spei­cher­ef­fi­zi­enz zu erhöhen.

Ready to go!

Nach­dem man alle Ein­stel­lun­gen über­nom­men hat, wird die Daten­si­che­rungs­auf­ga­be erstellt und in der Explo­rer-arti­gen Ober­flä­che von Hyper Back­up angezeigt:

Synology - Datensicherungsaufgaben

Im Detail­be­reich wer­den sta­tis­ti­sche Infor­ma­tio­nen zur aus­ge­wähl­ten Daten­si­che­rungs­auf­ga­be ange­zeigt. Außer­dem kann man dort auch auf zahl­rei­che Funk­tio­nen zugrei­fen. Bei­spiels­wei­se lässt sich die Siche­rungs­auf­ga­be manu­ell star­ten, Siche­rungs­sta­tis­ti­ken kön­nen ange­zeigt und die Inte­gri­tät der Siche­rung über­prüft wer­den. Selbst­ver­ständ­lich kann von hier aus auch auf die Ein­stel­lun­gen der Daten­si­che­rungs­auf­ga­be zuge­grif­fen werden.

Daten aus der Sicherung zurückholen

Mit dem Daten­si­che­rungs-Explo­rer greift man auf die erstell­ten Siche­run­gen zu:

Synology - Datensicherungsexplorer

Über den Explo­rer kann man ein oder meh­re­re Ver­zeich­nis­se, bezie­hungs­wei­se Datei­en aus­wäh­len. Die­se kön­nen dann wahl­wei­se an Ihrem ursprüng­li­chen oder einem fest­zu­le­gen­den Ort restau­riert wer­den. Alter­na­tiv kann man die Datei­en und Ver­zeich­nis­se auch auf den eige­nen Cli­ent herunterladen.
Über die Zeit­leis­te kann man bei Bedarf in die Ver­gan­gen­heit navi­gie­ren, wenn man eine frü­he­re Ver­si­on restau­rie­ren möchte.

Die Sicherungsstatistiken

Über einen But­ton las­sen sich die Siche­rungs­sta­tis­ti­ken auf­ru­fen. Die­se zei­gen die Spei­cher­nut­zung auf dem Siche­rungs­ziel, die Grö­ße der Quel­le sowie Ver­än­de­run­gen (hin­zu­ge­füg­te, geän­der­te oder gelösch­te Datei­en) im zeit­li­chen Ver­lauf an.

Synology - Sicherungsstatistiken

Hyper Back­up bie­tet dem Admi­nis­tra­tor hier auch die Mög­lich­keit, bei über­mä­ßi­gen Ver­än­de­run­gen eine War­nung per E‑Mail zu aktivieren.

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Fazit

  • Im Hin­blick auf die DSGVO fehlt es noch an Klar­heit, was den Sta­tus per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten angeht, wenn die­se ent­spre­chend dem aktu­el­len Stand der Tech­nik ver­schlüs­selt in der Cloud gespei­chert wer­den und der Anbie­ter des Cloud­spei­chers nicht über den Schlüs­sel verfügt.
  • Das Zusam­men­spiel von Wasa­bi Hot Cloud Sto­rage und Synology's Hyper Back­up funk­tio­niert völ­lig pro­blem­los. Die bei­den Pro­duk­te sind ein idea­les Gespann, wenn es dar­um geht, eine Siche­rung von einem Syn­o­lo­gy NAS außer Haus aufzubewahren.

Sie sind auf der Suche nach einer zuver­läs­si­gen Back­up-Lösung? Dann spre­chen Sie uns jetzt an! Wir bera­ten Sie kompetent.

Weiterführende Links

Simo­ne Rosen­thal /​ Peter Schmitz: Lösungs­an­sät­ze zu CLOUD Act und DSGVO, Secu­ri­ty-Insi­der

Gerald Spind­ler, Phil­ipp Schme­chel: Per­so­nal Data and Encryp­ti­on in the Euro­pean Gene­ral Data Pro­tec­tion Regu­la­ti­on, 7 (2016) JIPITEC 163 para 1

Syn­o­lo­gy: Disk­Sta­ti­on Mana­ger – Hyper Backup

Hinweis:

Die­se Sei­te ent­hält Affi­li­ate­links. Hier­für bekom­men wir eine klei­ne Pro­vi­si­on vom Ver­käu­fer. Für Sie ent­ste­hen selbst­ver­ständ­lich kei­ne zusätz­li­chen Kosten.

26. März 2019/von Jürgen Voskuhl
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https://www.itcv-software.com/wp-content/uploads/2019/03/Wasabi_Synology-wide-square-e1553671487463.png 257 400 Jürgen Voskuhl /wp-content/uploads/2018/11/Logo_itcv_claim.svg Jürgen Voskuhl2019-03-26 09:12:572019-05-16 16:46:44Datensicherung: Cloud-Backup von Synology NAS auf Wasabi Hot Cloud Storage
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